Christlich spirituelle Lebensberatung Augsburg

Texte von Prof. Dr. Uwe Böschemeyer

Texte vom Logotherapeuten Prof. Dr. Uwe Böschemeyer


Folgende Texte sind fast ALLE von Professor Dr. Uwe Böschemeyer, sei es von seiner Webseite

www.boeschemeyer.at oder Zitate oder aus dem Buch " Vom Typ zum Original "

(mit Ausnahme von wenigen Zitaten von Anderen)

In jedem Menschen lebt ein ursprüngliches Bild seiner selbst,

das darauf wartet erkannt zu werden und endlich leben zu dürfen.    

 

 

        Nicht bloße Gedanken oder Argumente verändern Leben, sondern nur   GEFÜHLTE   EINSICHT

Gedanken über die Freiheit

Weil niemand nur unfrei ist --- gleich welcher Art die Bedingungen sind, an die er sich gebunden fühlt --- , ist er in den Grenzen seiner Möglichkeiten ein freier Mensch und also in der Lage, innerhalb seiner Grenzen frei zu entscheiden und sich frei zu verhalten. Deshalb hat und behält er auch die Freiheit, die Weiterentwicklung seiner Persönlichkeit zu verweigern oder anzunehmen.

Vieles, was das Leben eines Menschen runder, voller und beglückender macht, muß er sich erarbeiten. Er kann " JA " dazu sagen. Er kann auch " NEIN " dazu sagen.

( " Vom Typ zum Original " Seite 30 von U.B. )

Gedanken über die Eigenverantwortlichkeit

Die Abwehr von Eigenverantwortlichkeit ist ein fast tragisch zu nennender Mangel an Menschen---Kenntnis. Das Wort Verantwortlichkeit, löst bei vielen Unlustgefühle und Widerstände aus. Die Erfahrung von Verantwortlichkeit bewirkt ein tief lust---volles Gefühl, weil gelebte Verantwortlichkeit immer auch gelebte Freiheit ist. Gelebte Freiheit aber ist Erfahrung von Weite und Tiefe, Freude und Lust, Sinn und Ganzheit.

( " Vom Typ zum Original " Seite 31 von U.B. )

Fragen zum Nachdenken :

Ich bin mir selbst gegeben – und keinem anderen.

Spürst du die Freiheit, zu der dich dieser Satz herauslocken will?

Ist das, was du jetzt tust und erlebst, das was du wirklich willst?

Ist das, woran du jetzt leidest, das, woran du leiden musst?

Ist das, wonach du dich sehnst, das, was tatsächlich unerfüllt bleiben muss?


Zwei Fragen an Gestresste:

Die eine: Wovor läufst du weg?

Die andere: Wohin will dein Herz?

Ahne ich, wer ich sein könnte?

Was wäre, wenn ich …

freier wäre?

mutiger wäre?

usw. .......

Ob du dein Leben liebst?

Liebst du es nur, wenn du bekommst, was du dir vorgestellt hast?

Wie das wohl wäre, wenn wir mehr als bisher das Leben kommen ließen, wie es kommt, es annähmen, wie es sich zeigt, es bejahten, wie es ist?

Worauf sehe ich?

Mehr auf das was ich habe, oder auf das, was ich nicht habe?

Mehr auf das, was sich mir anbietet, oder auf das, wonach ich mich sehne?

Mehr auf das Eis oder mehr auf die Blumen, die darunter wachsen?

Ich kann selbst auf mein Leben einwirken – kann ich das?

Zitate von Prof. Dr. Uwe Böschemeyer von seiner Webseite : www.Boeschemeyer.at

Andere Fragen zum Nachdenken von U.B.

Was ist mir peinlich ?

Die Umarmung des Freundes,

der Agressionsausbruch des Fremden,

das hemmungslose Weinen des Kollegen,

die überschäumende Freude der Gastgeberin ?

Machen mir die Gefühle der anderen Pein--- oder macht mir das Pein : daß ich mich auf diese LEBENDIGEN Gefühle nicht einstimmen kann ?

Wonach sehne ich mich ?

Nach Ruhe, nach der berühmten Insel, auf der ich allein bin ?

Ich sehne mich nicht nach der Wärme eines anderen Menschen, nach seiner Offenheit für mich, nach meiner Offenheit für ihn, nach seiner Nähe, die ich nicht nur zulassen, sondern auch genießen kann ?

Ich brauche nicht die Nähe anderer ?

Was will ich mal erreicht haben, wenn es ans Sterben geht ?

Das will ich sagen können : Ich habe immer Durch--Blick gehabt ?

Das will ich sagen können : Ich habe immer Abstand gewahrt ?

Das will ich sagen können : Meine Gefühle, also meine Lebenskräfte, die hellen wie die dunklen, haben mich nie mitgerissen ?

( " Vom Typ zum Original " Seite 135--136 von U.B. )

Wie finde ich SINN ?

Sinn finde ich , wenn ich nach meinem eigenen SEIN frage. Sinn finde ich jedoch auch manchmal dann, wenn ich danach frage, was jetzt und hier meine Aufgabe ist, auch wenn sie weder meiner inneren Struktur noch meinen persönlichen Neigungen zu entsprechen scheint.


Vielleicht kommt sie mir in Gestalt eines behinderten Menschen entgegen, vielleicht in Form eines sozialen Projekts, vielleicht als Krankheit, vielleicht aber auch in Gestalt einer nie erwartenden Möglichkeit zum Glück.

Es gibt Aufgaben, die Werte mit sich bringen, deren Sinnmöglichkeiten wir erst fühlen, wenn wir sie zu leben beginnen. Lassen wir uns auf sie ein, dann erfahren wir nicht nur, daß wir sie realisieren können, sondern, daß sie uns auch Gewinn bringen, nicht nur anderen, auch uns selbst.

Und, ..... wie finde ich diese glückbringende Aufgaben ?

Folgende Fragen werden weiterhelfen :
1. --- Ist dass, was ich jetzt tue, das, was ich wirklich will ?
2. --- Ahne ich, welcher Mensch in meiner Umgebung schon lange darauf wartet, daß ich ihn anspreche ?
3. --- Ich beklage, daß die Gruppe, in der ich mitarbeiten " muß " sich wenig menschlich verhält.
Kann ich den andern nicht Wärme entgegenbringen ?
4. --- Worüber rege ich mich innerlich am meisten auf ?
Fühle ich mich gut dabei, daß ich daran von mir aus nichts ändere ?
5. --- Werde ich nie daran erinnert, daß die Begabungen, die ich habe ( und noch nicht lebe ), der Welt gut tun würden ?
( " Vom Typ zum Original " Seite 217 -- 218 von u. nach U.B. )

 

Leitlinien zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit

1. --- Sinnvolles Leben ist Leben IN der Zeit. Wer sich an die Vergangenheit oder Zukunft verliert, lebt nicht sinnvoll.

2. --- Sinnvolles Leben ist geistes --- gegenwärtiges Leben.
Geistesgegenwärtig lebt, wer sich von den Verletzungen der Vergangenheit verabschiedet, die die Tendenz haben, die Gegenwart zu überspülen.
Die Ereignisse sind in dem Moment, indem sie geschehen, bereits Vergangenheit. Die mit den Ereignissen verbundenen Gefühle jedoch bleiben so lange gegenwärtig, bis ich persönlich Stellung dazu bezogen habe.

3. --- Nichts befreit mehr zum Leben, als die Suche nach den eigenen Wahrheiten. Nichts versklavt mehr, als deren Verdrängung.


Verdrängung ist Abwehr von Wahrheit.
Abwehr von Wahrheit ist Verfälschung von Leben.
( anders ausgedrückt : eine Lebenslüge ) (B.P.)
Verfälschung von Leben verführt zu falscher Lebensführung.
( Und, im Johannesevangelium steht : " Ich, Jesus Christus, BIN die WAHRHEIT, die frei macht " ) ( B.P.)

5. --- .........Geist entfaltet ( und empört ! ) sich auch, wenn ich die Erschütterung über mein unpersönliches Leben zulasse und mir auf -- geht, wie selbstentfremdet und sinnentfremdet ICH lebe.
Menschlicher Geist gründet in meiner INNEREN Welt. Daher er - lebe ich ihn vor allem dann, wenn ich mich auf die INNERE Welt einlasse.


Erfahrung der INNEREN Welt ist Erfahrung der INNEREN Möglichkeiten zum Leben ------- und Erfahrung der INNEREN Blockaden, die mich am Leben hindern.
Es gibt kein geist--volles Leben und also kein gelingendes Leben OHNE existentielle Auseinandersetzung mit meinen INNEREN Blockaden. Und es gibt kein gelingendes Leben OHNE existentielle Aneignung meiner INNEREN Möglichkeiten.

6. --- ......... Auf den Weg, der in die INNERE Welt führt, kann in unserer Zeit niemand verzichten : Auf den Weg der STILLE.
Die STILLE ist der not -- wendige Gegenpol zum Streß und seiner Ursache : der Verdinglichung des Lebens.

9. --- Die KUNST zu leben besteht gewiß nicht darin, angesichts des unparadiesischen Zustandes der Welt " alles " anders haben zu wollen, und auch nicht darin, mit der persönlichen Weiterentwicklung gar nicht erst anzufangen.


Die KUNST zu leben beginnt mit der Entscheidung FÜR Leben. Und sie besteht darin, die Bemühung um mich selbst nicht nur als eine Notwendigkeit aufzufassen, sondern sie als faszinierende MÖGLICHKEIT zu bergreifen, mich selbst und das mich umgebende Leben immer wieder neu prägen und gestalten zu können ! ! !

( " Vom Typ zum Original " Seite 220 -- 222 von u. nach U.B. )

Gedanken über die versteckte Aggression IN uns .....

 

Manche Menschen werden erkennen, wenn sie sich mehr als bisher, tiefer anschauen und ihr INNERES betrachten, daß IN ihnen aggressive Kräfte von nicht geringem Ausmaß zu finden sind.
Die meisten aggressiven Kräfte gelangen nicht nach außen. Sie gelten zwar anderen, doch bleiben sie IN der eigenen Seele, verdeckt äußern sie sich manchmal in der Sturheit den Wünschen anderer gegenüber, primär drücken sie sich in Gestalt der SELBST--Aggression aus.

Hinter diesem oft genannten und in seiner Wirkungsgeschichte häufig verkannten Wort ( der SELBST--Aggression ) und dessen Inhalt verbergen sich menschliche Tragödien.

Gegen sich selbst aggressiv sein, das bedeutet :
sich selbst abzulehnen,
sich selbst zu verneinen,
nicht die Verantwortung für sein EIGENES Leben zu übernehmen
und daher nicht Gründe für ein gelingendes Leben zu suchen.
Ein Endpunkt dieser Wirkungsgeschichte ist die Resignation.

Damit gelangen wir zu einer wichtigen Einsicht :
In Wahrheit lebt der sich vom Leben abwendende, entwicklungsverzögerte und Harmonie suchende Mensch gar nicht konfliktfrei.
In Wahrheit liegt er ständig im Konflikt, nämlich mit sich selbst. Und dieser Konflikt raubt ihm die Kräfte, die er dringend braucht, um sich selbst in der Welt behaupten und seinen ersehnten FRIEDEN erlangen zu können.
Will er seine Resignation überwinden, dann muß er sich der Aufgabe unterziehen --- vielleicht auch mit Hilfe eines Kundigen --- , die Bekanntschaft mit seinen INNEREN Aggressionen zu machen.


( Vielleicht motiviert ihn der Gedanke ein weing, daß ausgereifte Aggression nichts mit lauthalsigem Gebrüll zu tun hat, sonderen mit der Fähigkeit, in den wechselnden Situationen des Lebens die eigenen Belange sicher und selbstverantwortlich durchsetzen zu können. )

Es gibt Fragen, die Sie nachdenklich machen könnten :


1. --- Gab es früher in meiner Umgebung Menschen, die ich nicht mochte ?
Welche Bilder kommen mir, wenn ich an sie denke ?
Welches Gefühl kommt mir, in Gedanken an sie ?
Stellt sich auch noch ein anderes Gefühl ein ?
2. --- Gab es auch einen Menschen, den ich am Liebsten zur Hölle gewünscht hätte ?
Auch nicht einen ?
Und dieser eine --- was hätte ich am liebsten mit ihm gemacht, wenn ich die Möglichkeit dazu gehabt hätte ?
3. --- Gibt es in meiner jetzigen Umgebung Menschen die ich nicht mag ?
Kann es sein, daß sich mein Körper verspannt, wenn ich längere Zeit mit ihnen zusammen bin ?
Warum nur ?
Kann es auch sein, daß ich mich nach jeder dieser Begegnungen unwohl fühle ?
Warum nur ?
4. --- Wenn ich an meinen Umgang mit mir selbst denke --- gibt es Dinge, von denen ich sagen könnte, sie hätten eine selbstzerstörerische Tendenz ?
Wenn ich diese " Dinge " tue --- bin ich dann aggressiv nur gegen --- mich ?
5. --- Wenn ich in den Spiegel schaue, mein Gesicht sehe und mich so aggressiv ansehe wie niemanden sonst auf dieser Welt --- meine ich mit diesen Aggressionen wirklich mich ? 

( " Vom Typ zum Original " Seite 214 -- 216 von u. nach U.B. )

Gedanken über die Angst

( GOTT spricht jedem Menschen, auch IHNEN, in der Heiligen Schrift 365 mal zu : Fürchte Dich NICHT ! ! ! ! ! ) ( B.P.)

Wovor habe ich Angst ?

Kann es sein, daß ich Angst vor solchen Gefühlen habe, die ich noch nie erlebt habe ?

Vor der möglichen Wucht meiner eigenen Aggression ?

Vor der möglichen Kraft meiner Wünsche nach Liebe ?

Vor dem Abgrund meiner inneren Leere ?

Vor dem kalten Gefühl bei der Erinnerung an den Tod ?

( " Vom Typ zum Original " Seite 135--136 von U.B. )

Je tiefer die Angst einen Menschen besetzt hält, desto abgründiger erscheint sie ihm.

Je abgründiger sie ihm erscheint, desto verzerrter sieht er die Welt.

Je verzerrter er in die Welt sieht, desto geringer wird seine Fähigkeit, das zu erkennen oder gar zu leben, was auch ihm zu leben möglich wäre :

eine gelassene Freiheit sich selbst, den anderen und dem ganzen Leben gegenüber.

Doch die Räume der SEHNSUCHT nach LEBEN liegen tiefer als jene Angst.....

( " Vom Typ zum Original " Seite 133 von U.B )

Wenn Sie tun könnten, was Sie am Liebsten möchten---,

was würden Sie dann tun ?

Lassen Sie sich viel Zeit, darüber nachzudenken......

Sie denken an zwei oder drei bestimmte Dinge ?

Was hat Sie bislang daran gehindert, sie zu verwirklichen ?

War es Mangel an Zeit ?

War es die Sorge, Sie könnten so etwas nicht ?

War es die Befürchtung, Sie handelten egoistisch ?

Gab es noch ganz andere Gründe ?

Oder kann es sein, daß Sie Angst vor dem Urteil anderer Menschen hatten und deshalb nicht taten, was Sie schon lange am liebsten getan hätten ? Kann es sein, daß dieser Aspekt Sie mehr beeinflußte als jeder andere ?

Die Angst vor dem Urteil anderer Menschen ist eine in ihren konkreten Auswirkungen auf menschliches Leben außerordentlich verkannte Geisel ! ! ! Manchen Menschen treibt sie ganz häufig dorthin, wohin die Seele garnicht will.

Und warum ???

Aus einem irrationalem Grund :

Er befürchtet, die Zuwendung anderer zu verlieren, wenn er sagt, was er denkt und tut, was er für richtig hält.

Der entwicklungsverzögerte Mensch verkennt das Entscheidende nähmlich : die Tatsache, daß ein Mensch, der dem Urteil anderer zu viel Beachtung schenkt, seinen eigenen Weg verfehlt.

Was es jedoch bedeutet, diesen Weg zu gehen, will ich in verschiedenen Facetten andeuten. Wahrscheinlich hätten Sie von der folgenden " Liste " viel Gewinn, wenn Sie bei dem einen oder anderen Punkt länger verweilten und Ihre eigenen Bilder und Gefühle kommen ließen :

Wenn SIE Ihren eigenen Weg gehen dann.....

..... gehen Sie nicht den Weg der anderen.

..... folgen Sie nicht fremden Wünschen und Vorstellungen.

..... hören Sie auf Ihre eigene innere Stimme.

..... erfahren Sie, was Ihre Seele schon immer wollte.

..... wagen Sie zu sagen, was Sie denken.

..... wagen Sie zu tun, was Sie sagen.

..... weichen Sie weniger aus.

..... entwickeln Sie mehr Stehvermögen.

..... stehen Sie mehr zu sich selbst.

..... lösen sich Ihre inneren Konflikte.

..... schieben Sie weniger Ihre eigenen Konflikte auf andere.

..... gewinnen Sie die Wertschätzung anderer.

..... gewinnen Sie die Wertschätzung Ihres eigenen Geistes.

..... entscheiden Sie vieles selbst.

..... vertrauen Sie in vielem sich selbst.

..... vertrauen Sie in vielem auch anderen.

..... verlieren Sie viele Ängste.

..... gewinnen Sie viel Freiheit.

..... begegnen Sie in Freiheit den anderen.

..... gehen Sie Ihren eigenen Weg zu Ihrem eigenen Ziel.

Sind das nicht verlockende Aussichten für Sie ? ? ?

Spüren Sie die Wünsche, die sich beim Lesen dieser Zeilen regen ?

Können Sie sich vorstellen, wie tiefgreifend sich Ihr Leben ändern würde, wenn Sie sich auf Ihren eigenen Weg begäben ? ? ?

Ahnen Sie was es bedeutet, unabhängig vom Urteil anderer zu werden und somit Ihren UREIGENEN WEG zu GEHEN ? ? ?

( " Vom Typ zum Original " Seite 155--157 von U. B. )

Gedanken über die eigenen Fehler und Schwächen

 

Die Not und die Liebe sind die Anlässe, die den entwicklungsverzögerten starken Menschen veranlassen können über sich selbst gründlicher als bisher nachzudenken und daraus Konsequenzen zu ziehen.


Wenn im Laufe der Zeit die Probleme mit anderen Menschen zu schwer zu werden beginnen, kommt man nicht darum herum, anzuhalten und sich zu besinnen.

Da es vielen Menschen schwer fällt, die eigenen Fehler und Schwächen zu bedenken, ist es wichtig, daß man sich zunächst die Frage stellt, ob ich so, wie ich jetzt lebe, weiterleben will.

Das Erste also, was ich zu tun habe, um so rasch wie möglich eine Veränderung einzuleiten, besteht in der konkreten Beantwortung der Frage, welche Probleme mir zu schaffen machen und wie sie sich auf mein Leben auswirken......

Die folgenden Fragen könnten eine Hilfe sein :
1. --- Fühle ich mich nicht stark genug den Feinden in mir selbst ins Auge zu schauen ?
Bin ich nur stark im Kampf mit meinen äußeren Feinden ?
2. --- Will ich nicht wissen, warum ich zur Zeit --- und vielleicht auch schon seit längerem --- Probleme habe ?
Kann es sein, daß ich die Antwort auf diese Frage, nicht wissen will, weil ich zu feige bin, mit der Wahrheit konfrontiert zu werden ?
3. --- Kann es sein, daß bislang das Leugnen meiner Schwächen für mich eine Stärke war ?


( " vom Typ zum Original " Seite 194 -- 195 von u. nach U.B. )

Gedanken über die LIEBE

Ich weiß, das Wort LIEBE wird oft mißbraucht. Da sie jedoch noch immer das Größte, Befreiendste und Ersehnteste im menschlichen Leben ist, will ich sie beim Namen nennen und Zugänge zu ihr zu suchen.

LIEBE ist weit mehr als ein bekömmliches Gefühl.

LIEBE bedeutet vor allem Wohlwollen dem Leben gegenüber.

LIEBE ist die Haltung des Menschen, der Leben bejaht.

LIEBE ist Ausdruck des Mutes, Leben so anzunehmen, wie es nun einmal ist.

Wer liebt, will, daß Lebendiges geachtet wird, auch dann, wenn es nicht nützlich zu sein scheint.

Wer liebt, protestiert gegen jede Ablehnung von vernachlässigtem Leben.

Wer liebt gibt die Hoffnung nicht auf, daß es möglich sei, trotz der überall sichtbaren Gespaltenheit das Leben --- im Rahmen der Möglichkeiten --- wärmer gestalten zu können.

Wer Liebt, fühlt Verantwortung für das kleine und große Ganze, fühlt auch die Freiheit, wenigstens in dem ihm überschaubaren Bereich einiges bewirken zu können.

Wer Leben liebt, will auch mit ihm zu tun haben.

Wer Leben liebt, denkt nicht nur an sich und fühlt nicht nur sich selbst --- und ist gerade deshalb von der Liebe und vom Leben ausgefüllt.

( Dazu sagt die Hl. Bibel : GOTT ---- JESUS CHRISTUS ---- ist die absolute LIEBE, das absolute LEBEN und das absolute SEIN, denn er hat alles geschaffen, aus ihm ist alles hervorgegangen, das Sichtbare und das Unsichtbare.

UND:

Den größten LIEBES--AKT den es jemals gab, war der OPFER---TOD JESU Christi am Kreuz von Golgotha ) ( B.P. )

Der Mensch würde sich verändern, wenn er mehr als bisher liebte.

Aber --- kann man denn das Lieben lernen ?

Man kann.

Warum ?

Weil die Liebe eine in jedem Menschen angelegte Möglichkeit ist. Doch weil sie, wie die Freiheit, ihrem Wesen nach kein Trieb ist, stellt sie sich nicht von selbst ein. Wir müssen sie suchen, nicht im außen, sondern im INNERN.

Und sollte sich auch der Mensch dazu verführen lassen die LIEBE zu suchen, er würde darüber staunen, daß sich sogar seine alte Angst vor den kraftvollen Gefühlen zurück zöge.

Das Geheimnis des LIEBEN --- Lernens heißt Anschauung.

Wer etwas anschaut, registriert und beobachtet nicht.

Er hält sich nicht in Distanz.

Er diagnostiziert nicht.

Er treibt nicht Morphologie.

Er starrt nicht auf die Oberfläche.

Er nimmt nicht nur zur Kenntnis.

Wer etwas anschaut, nimmt zu dem was er sieht, BEZIEHUNG auf.

Er läßt sich darauf ein.

Er begegnet ihm.

Er sucht sein Wesen.

Und wer das Wesen anderen Lebens erkennt, sieht seine Mitte, seinen Kern, seine Eigentlichkeit --- und seinen Wert.

Alles aber, was lebenswert ist, ist auch liebenswert.

Das sagt nicht der Verstand, das sagt die lebendige ERFAHRUNG.

Ja, aber werden Sie verehrter Leser gegen den letzten Abschnitt skeptisch einwenden. Doch ich möcht Ihren Einwand, pardon, nicht hören. Denn es gibt nichts, was sich nicht zerdenken ließe.

Ich möchte Sie stattdessen nach Ihrer Sehnsucht fragen. Denn kaum ein Gefühl gibt so viel Aufschluß über das, was ein Mensch im Grunde möchte, wie sie.

Wann war da in Ihnen zum letzten Mal das Gefühl, mehr, viel mehr als bisher vom Leben haben zu wollen ?

Nein fragen Sie jetzt nicht, was wir uns unter diesem Satz vor zu stellen haben.

Ich frage Sie ganz konkret, wann Sie das letzte Mal Hunger nach Leben hatten --- und welcher Art der Hunger war ?

Haben Sie gespürt, woher er kam ?

Haben Sie geahnt, wohin er will ?

Haben Sie sich eingestanden, daß der Hunger Ihnen sagte, was Ihnen fehlt ?

( " Vom Typ zum Original " Seite 138--140 von U.B. )

Gedanken über die " Mitte " die " Person " , das Wichtigste im Menschen !

Es scheint so, als ob manche Menschen ein Spielball innerer und äußerer Mächte seien und keine Mitte haben.

" Mitte " ist ein anderes Wort für "Person ". Die Person ist das Wichtigste im Menschen. Person meint die zu jedem gehörende Möglichkeit, sich vom Leben nicht nur be---einflussen zu lassen, sondern selber Leben zu beeinflussen, das Andere und das Ureigene.

Person ist Geist und Geist ist nicht bläßlicher Verstand oder philosophisches Denklustobjekt, sondern die gefühl---volle, kraft---volle innere Wirklichkeit des Menschen, die darauf wartet, von ihm in Gebrauch genommen zu werden, damit er sein Leben selber führen kann.

Wie kann ein Mensch seine Person ent---decken ?

Die Beantwortung dieser Frage übersteigt den Rahmen dieses Abschnittes bei weitem. Trotzdem möchte ich ---- im Blick auf den sich verändern wollenden Menschen --- wenigstens ein paar wesentliche Punkte herausstellen :

( " Vom Typ zum Original " Seite 176 --177 von U.B. )

Weil viele Menschen so wenig Gefühl für die Geschichte ihres Lebens und deren Zusammenhang haben, ist es auch wichtig, daß sie sich ihre Vergangenheit vergegenwärtigen. Sieben Fragen können IHNEN dabei helfen :

1.--- Was habe ich an beglückendem Leben mir selbst zu verdanken ( richtige Entscheidungen, konsequentes Handel, Stunden innerem Ausgefüllt Seins ....... ) ?

2. --- Was habe ich an beglückendem Leben anderen zu verdanken ( Liebe, Wahrhaftigkeit, Loyalität, Hilfe ....... ) ?

3. --- Was an Schwerem haben andere mir zugefügt ( Lieblosigkeit, Vernachlässigung, Härte. Verrat ....... ) ?

4. --- Was an Schwerem habe ich selbst zu verantworten ( bestimmte Entwicklungen, Ängste, Süchte, " Schwächen ", Verlust ....... ) ?

5. --- Zu welchen Zeiten hatte ich das Gefühl, sinnvoll zu leben ( Wie sahen diese Zeiten konkret aus ) ?

6. --- Zu welchen Zeiten hatte ich das Gefühl sinnlos zu leben ( Wie sahen diese Zeiten konkret aus ) ?

7. --- Welche wichtigen Einsichten kann ich aus der Vergangenheit für die Gegenwart gewinnen ( für die Beziehung mit mir, zu anderen, zum Leben, für die Partnerschaft, für den Beruf ....... ) ?

Wer sich den Zusammenhang seines vergangenen Lebens vergegenwärtigt, wird die Erfahrung machen können, daß er auf ganz neue Weise ein Gefühl dafür entwickelt, daß sein Leben ihm gehört. Und stellt sich dieses Gefühl ein, dann ist das andere nicht mehr fern : das der Herausforderung, für dieses eigene Leben selbst Verantwortung übernehmen zu wollen.

Weil sehr viele Menschen viel zu weit nach außen orientiert sind, brauchen sie im Besonderen die Orientierung nach INNEN, vor allem deshalb, weil die Person zutiefst in der INNEREN WELT verwurzelt ist. Die Wege dorthin findet er mit Hilfe von Träumen und Imaginationen, aber auch dadurch, daß er sich auf Fragen dieser Art einläßt :

1. --- Nehme ich mich WICHTIG genug, Änderungen in meinem Leben einleiten zu wollen ?

2. --- SUCHE ich Änderungen ? Suche ICH Änderungen ?

3. --- Habe ich schon mal jene Freiheit gefühlt, die sich immer dann einstellt, wenn ich konkret Verantwortung für Mißlungenes übernehme ?

4. --- Kann ich die Möglichkeit ausschließen, daß ich noch immer ----- wie in meiner Kinderzeit ----- von der Vorstellung ausgehe, andere seien für die Entfaltung meines Glücks zuständig ?

5. --- Fühle ich, daß niemals Äußerliches die Bedingung für Glück ist ?

6. --- Bin ich zu schwach, um mein Leben selbst in die Hand nehmen zu können ?

7. --- Welches Gefühl stellt sich bei dem Satz ein : ICH führe mein Leben ?

8. --- Der Schmerz der Seele gleicht dem Fieber des Körpers. Beide sind ungeliebt, doch beide wollen nur das eine : mahnen warnen, herausfordern zum Leben, solange noch Zeit ist. Ob dieser Gedanke mich berührt ? ? ?

( " Vom Typ zum Original " Seite 178 -- 179 von U.B. )

Selbst-Annahme ist Voraussetzung und Folge von Sinnfindung :

Eine Wesentliche Folge von Sinnfindung ist SELBST-Annahme.

Zugleich aber ist Selbst-Annahme eine wesentliche VORAUSSETZUNG für Sinnfindung.

Deshalb sehnt sich jeder Mensch nicht nur nach Sinn, sondern auch danach, SICH SELBST ANNEHMEN ZU KÖNNEN.

Wer sich selbst annimmt, hat das Gefühl, daß es gut ist im Leben zu sein, für ihn selbst für andere, und für das ganze Leben.

Wer sich selbst annimmt, fühlt sich --- in den Grenzen seiner Möglichkeiten --- frei und verantwortlich, verantwortlich UND FREI.

Kein Mensch kann sich selbst jedoch GANZ annehmen. In jedem Menschen sind --- und seien sie noch so unbewußt --- " negative " Grundgefühle angelegt, die zu ihm gehören, solange er lebt, z.B. die Aggression, die Melancholie, die Angst, jene vom Enneagramm benannten typischen Grundprobleme.

( Vom Typ zum Original S. 21 von U.B. )

Die Weiterentwicklung der Persönlichkeit :

Wer seine Persönlichkeit erweitert, wird mehr sein eigener Mensch.

Wer mehr sein eigener Mensch wird, lebt mehr aus sich heraus, was zu ihm selbst gehört.

Wer seine Möglichkeiten aus-lebt, gewinnt mehr Freiheit, für sich und auch für andere.

Wer mehr Freiheit gewinnt, wird seinem Menschsein gerechter.

Wer seinem Menschsein gerechter wird, lebt gesünder.

Wer gesünder lebt, bejaht mehr sich selbst.

Wer sich selbst mehr bejaht, bejaht auch mehr das GANZE LEBEN .

( Vom Typ zum Original S. 14 von U.B. )

Jeder tiefe Schmerz in der Seele will beachtet werden, weil er nur schmerzt, um neues Leben einzuklagen. Und wenn er beachtet wird, dann tut er zwar für eine gewisse Zeit sehr weh, doch führt er den Menschen ins Gebiet seiner LEBENSVOLLEN INNEREN KRÄFTE, vorausgesetzt, daß er sie sucht.

( vom Typ zum Original S. 116 Mitte von U.B. )

Gedanken zum Geist


Der Geist ist schöpferisch

Was ist Geist ?

" Der Wind weht ums Haus. Er säuselt, er pfeift, er stürmt und manchmal scheint er das große Gebäude sogar wegfegen zu wollen.

Ich sehe ihn nicht, ich sehe nur, was er bewegt.

Ich höre ihn, doch kann ich ihn nicht greifen.

Ich stemme mich ihm entgegen und erlebe seine Kraft,

doch fassen, gar erfassen kann ich ihn nicht.

Der Wind ist da, ist gegenwärtig. Das kann niemand bezweifeln, obwohl ihn niemand sieht.

Der Geist gleicht dem Wind. Auch den Geist sehe ich nicht, ich sehe nur, was er durch mich bewegt. Mir kommen Ideen, mir kommt die Gewißheit, die Ideen durchsetzen zu können, mir kommt die Kraft, sie zu verwirklichen. Ich verwirkliche sie in der Tat.

Der Geist und der Wind --- sie kommen aus Räumen, die ich nicht erkenne, sie ziehen zu Räumen, die ich nicht sehe. --------- Jetzt sind sie da, spürbar, fühlbar, mächtig, sind dichteste Wirklichkeit.

Doch fassen, gar erfassen kann ich sie nicht "

( Vom Typ zum Original S. 16-17 Von Uwe Böschemeyer ) und : ( Siehe Uwe Böschemeyer, das Leben meint mich, Meditationen für den neuen Tag,

Lahr 18. 5. 1993 )

Gedanken zum GEIST des MENSCHEN :

GEIST ist eine Erfahrungssache,

die sich nicht begründen läßt.

GEIST ist das spezifisch Menschliche.

GEIST will leben,

gestaltet Leben,

ist schöpferisch.

GEIST macht frei,

macht verantwortlich,

macht hoffend.

GEIST erkennt Leben,

ist auf Werte im Leben ausgerichtet,

fühlt jene Werte, die Sinn begründen.

GEIST ist die Fähigkeit des Menschen,

über das, was ihn unfrei macht, hinauszuwachsen und sich davon distanzieren zu können.

GEIST kann machtvoller Trotz sein,

ist die Fähigkeit,

sich nicht nur gehen, sondern auch stehen zu lassen.

GEIST schafft Stehvermögen.

GEIST wirkt auf Körper und Seele ein,

wirkt sich auf Körper und Seele konkret aus,

kann in Körper und Seele gefühlt werden,

kann mit Körper und Seele EINS werden.

GEIST sehnt sich nach Ganzheit.

GEIST kann aus der Not eine Tugend machen,

kann zu unveränderbarem Schicksal

eine menschenwürdige Einstellung finden.

GEIST sieht das Wesentliche und Wichtige.

GEIST kann ich leugnen.

GEIST kann ich auch verdrängen.

Verdrängter GEIST ist Verdrängung des Menschlichen im Menschen.

Verdrängter GEIST verursacht Gespaltenheit im Menschen.

Verdrängter GEIST schreit nach Befreiung.

Verdrängter GEIST kränkt, ----- die Seele,----- den Körper,----- den ganzen Menschen ! ! !

( Vom Typ zum Original S.17-18 von U.B. )

Gedanken zur SEELE des MENSCHEN

Die SEELE er--lebt

Was ist die SEELE ?

Die SEELE ist das, was wir empfinden, fühlen erinnern, uns vorstellen. Die SEELE ist jene Dimension, die er--lebt, was GEIST und Körper aus--leben.

Die SEELE ist persönlicher und unpersönlicher Art.

Der persönliche Bereich der SEELE ist individuell einzigartig,

der unpersönliche ist Abdruck der Erfahrungen des allgemeinen menschlichen Erlebens (C.G.Jung : " kollektiv Unbewußtes " ).

Die SEELISCHEN Vorgänge lassen sich nicht erkennen, es sei denn sie drücken sich in Blick, Gebärde, Sprache oder Verhalten aus. Sie lassen sich auch nicht messen nur miteinander vergleichen.

( Vom Typ zum Original S.18-19 von U.B.)

Nicht bloße Gedanken oder Argumente verändern Leben, sondern nur GEFÜHLTE EINSICHT

Könnten bloße Gedanken und Argumente uns verändern ----- unser Leben wäre längst das leibhaftige Paradies. Wir kennen doch alle Weisheiten. In Tausenden gedruckter Zeilen werden sie uns Jahr um Jahr bekannt gemacht.

( Vom Typ zu Original S. 80 von U.B. )

Gedanken zur STILLE :

Die STILLE ist der Ort den der Mensch braucht um, um zu sich zu kommen.

Die STILLE ist der Ort, an dem die SEELE zum Vor--schein kommt,

an dem die SEELE zeigt, was ihr wehtut und was sie braucht,

an dem die SEELE den NOT---WENDENDEN Schmerz dem Bewußtsein zuführt,

an dem das eigene Wertgefühl spürbar wird,

an dem die Phantasien für ein verändertes Leben Gestalt gewinnen.

Die STILLE ist der Ort, an dem sich der Mensch, wie an Keinem anderen Ort der Welt,

sich selbst und sein ureigenes Wesen spürt ! ! !

Doch ist die STILLE zugleich auch der Ort, der wie kein anderer gemieden wird, besonders auch von dem in ENTWICKLUNG VERZÖGERTEN Menschen.

Sollte er sich dennoch bereitfinden, diesen Ort aufzusuchen, angeregt vielleicht durch diese Zeilen, dann kann ihm die folgende, vielfach erprobte Übung vielleicht dabei behilflich sein.

( Vom Typ zum Original S. 80 von U.B. ) ( vgl.das Buch von U.B. " Herausforderung zum Leben " Lebenskrisen und ihre Überwindung, Hamburg, 1991, S.53 ff )

Nun die ÜBUNG :

Setzen Sie sich in einem ruhigen Zimmer auf den Teppich und lehnen Sie sich an die Wand.

Legen Sie Ihre Hände auf die Oberschenkel.

Schließen sie die Augen.

Lassen Sie die Gedanken kommen, wie sie kommen und gehen, wie sie gehen.

Schauen sie sich als ZUSCHAUER den Verlauf der Gedanken an, so, als betrachten sie ein interessantes Spiel.

Drängt sich ein Gedanke immer wieder auf, dann notieren Sie ihn auf einem neben ihnen liegenden Zettel.

Wandern Sie dann mit Ihren Gedanken durch Ihren ganzen Körper.

Spüren Sie eine Spannung ? Im Kopf vielleicht, im Magen vielleicht ?

Betrachten Sie nur dieses Spannungsfeld. Nehmen Sie es nur wahr. Versuchen Sie nicht, es zu verändern. Vielleicht verändert es sich dadurch, daß Sie es zur Kenntnis nehmen.

( Denn alles Schmerzende oder Bedrückende, ob im Körper oder in der Seele, beginnt sich mit uns auszusöhnen, wenn wir ihm Beachtung schenken. Das läßt sich nicht beweisen, das läßt sich nur ERFAHREN ).

Legen Sie dann beide Hände auf Ihren Unterleib.

Spüren sie, wie unter Ihren Händen der Atem in den Körper strömt, wie aus der " Tiefe " mit dem Atem neues Leben in Sie einzuziehen und Sie auszufüllen beginnt ??

Lassen sie sich Zeit für die Wahrnehmung dieser Veränderung ! ! !

Spüren Sie in die Wärme hinein, die sich unter Ihren Händen gebildet hat.

Lassen Sie vor Ihrem inneren Auge die warme " Stelle " zu einem warmen Kreis werden.

Lassen Sie sich Zeit für die Wahrnehmung dieser Veränderung ! ! !

Dieser Runde Kreis in der Mitte Ihres Körpers ist ein Symbol für das runde warme Selbst, das Sie-- im Grunde-- sind und häufig fühlen könnten.

Lassen Sie sich Zeit für diese neue Wahrnehmung ! ! !

Es kann sein, daß sich nun neue Bilder vor Ihrem inneren Auge entwickeln. Ich kann Ihnen nicht sagen, welche Bilder kommen. Wohl kann ich Ihnen sagen, daß Ihre eigenen kommen.

Lassen Sie sie zu, schauen Sie sie an, bleiben Sie bei ihnen ! ! !

( Denn diese Bilder sind die Gesichter Ihrer Gefühle. Die unter den Bildern sich verbergenden Gefühle sind Ihre eigenen persönlichen KRÄFTE, die wohl schon lange darauf warten, daß Sie sie kennenlernen.)

Lassen Sie sich Zeit für diese Bilder ! ! !

Schauen Sie sich jedes einzelne an.

WELCHES Gefühl zeigt sich Ihnen ?

Zeigt sich noch ein anderes ?

Spüren sie, wie Sie SICH zu fühlen beginnen ?

Lassen Sie sich Zeit für dieses neue Erleben .........! ! !

Wenn Sie sich in dieser Weise auf die " Wand " einlassen , dann kann es sein, daß Sie auch ganz allmählich nach--zu--denken beginnen :

--- über sich selbst,

--- über das, was Sie tun, wieder tun wollen, nicht mehr tun wollen, anders tun wollen.....

--- über das, was Sie " falsch " gelebt haben, gar nicht gelebt haben, jetzt leben wollen.....

Sie werden nicht nur mit neuen Bildern und Vorstellungen, sondern auch mit neuen Kräften IHREN STILLEN RAUM verlassen ! ! !

Vielleicht haben Sie über diese Zeilen rasch hinweggelesen.

Vielleicht sagen Sie auch diesen Leben tötenden Satz : " Für solche Dinge habe ich keine Zeit ."

Sicher ist, daß ein Mensch, der mit sich selber weiterkommen möchte, nicht weiterkommen wird, WENN ER SICH SELBST NICHT BERÜHRT ! ! !

Zahllos sind die Tipps, Tricks, Techniken und Methoden, die als Glücksgaranten angeboten werden und sicher sind manche darunter, die Gewinn bringen können.

DOCH LEBENS-Veränderungen, NICHT nur Verhaltensveränderungen, wird nur der an sich erfahren, der den zunächst ( ! ) mühsam erscheinenden Weg in die UREIGENE TIEFE sucht.

Denn wo sonst sollte er SEINE WAHRHEIT finden wenn nicht dort ? ? ? ! ! !

( Vom Typ zum Original S.81--83 von U.B. )

Dazu sagt der Hl. Augustinus : " Im INNEREN des MENSCHEN wohnt die WAHRHEIT "

Obige Texte sind fast ALLE von Professor Dr. Uwe Böschemeyer, sei es von seiner Webseite

www.boeschemeyer.at oder Zitate oder aus dem Buch " Vom Typ zum Original "

(mit Ausnahme von wenigen Zitaten von Anderen)